Von der Erschöpfung zur Balance: 7 Schritte, um Burnout vorzubeugen
Warum Erschöpfung mehr ist als Müdigkeit
Erschöpfung fühlt sich an, als würde die eigene Energie leise versickern. Anfangs ist da nur eine leichte Müdigkeit, ein Moment der Antriebslosigkeit. Doch mit der Zeit schleichen sich neue Symptome ein: Konzentrationsprobleme, Gereiztheit, ein Gefühl der inneren Leere. Was früher Freude gemacht hat, fühlt sich jetzt schwer an.
Burnout ist kein plötzliches Ereignis, es entwickelt sich schleichend. Doch genau das gibt uns auch die Möglichkeit, rechtzeitig gegenzusteuern. Ich weiß das aus eigener Erfahrung.
Wie ich selbst in die Erschöpfung geriet
Es begann harmlos. Ich liebte meine Arbeit, hatte Freude daran, Menschen zu helfen. Doch mit der Zeit wurde aus Leidenschaft ein ständiges Müssen. Meine Tage waren voll, Pausen existierten nur noch in der Theorie. Ich funktionierte und das ziemlich gut.
Bis mein Körper mir Grenzen setzte. Zuerst war es nur ein diffuses Gefühl der Überforderung, dann Schlafprobleme, ständige Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden. Doch das Schlimmste war: Die Freude war weg. Ich fühlte mich wie eine leere Hülle.
Erst als ich völlig ausgebrannt war, wurde mir klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Ich begann, meine eigene Balance zurückzuerobern, Schritt für Schritt. Und genau diese Schritte möchte ich mit dir teilen.
Was bedeutet es, Burnout vorzubeugen?
Burnout-Prävention ist mehr als nur Stressabbau. Es bedeutet, auf die leisen Signale des Körpers zu hören, bevor sie zu Schreien werden. Es bedeutet, sich selbst die Erlaubnis zu geben, Pausen nicht als Luxus, sondern als Notwendigkeit zu sehen. Und vor allem bedeutet es, die eigenen Grenzen zu respektieren, nicht aus Egoismus, sondern aus Selbstfürsorge.
7 Schritte zurück in die Balance
1. „Nein“ sagen – aus Liebe zu dir selbst
Lange Zeit dachte ich, dass ein „Nein“ andere enttäuscht. Also sagte ich oft „Ja“, obwohl meine Energie längst erschöpft war. Doch irgendwann wurde mir klar: Jedes „Ja“ zu anderen war ein „Nein“ zu mir selbst.
Wenn du dich selbst nicht auf deiner Prioritätenliste hast, wird dein Körper irgendwann für dich entscheiden! Lerne, liebevoll und klar Nein zu sagen, nicht aus Ablehnung, sondern aus Selbstachtung.
2. Deine eigenen Bedürfnisse erkennen und respektieren
Ich fragte mich nie, was ich brauchte, ich funktionierte einfach. Doch irgendwann musste ich mir eingestehen, dass mein Körper nicht ohne Grund ständig Warnsignale sendete.
Eine der wichtigsten Fragen, die du dir stellen kannst: Was brauche ich gerade wirklich? Nicht in einer perfekten Welt, sondern genau jetzt, in diesem Moment. Ist es Ruhe? Bewegung? Ein gutes Gespräch? Diese kleinen Check-ins mit dir selbst helfen, dich wieder wahrzunehmen.
3. Pausen sind kein Luxus, sie sind essenziell
Ich habe Pausen lange als Belohnung gesehen: „Wenn ich das noch erledigt habe, dann gönne ich mir eine Pause.“ Doch genau das war der Fehler.
Pausen sind kein Extra, sie sind lebensnotwendig. Ob ein kurzer Spaziergang, ein paar tiefe Atemzüge oder einfach nur Stille: Diese kleinen Inseln im Alltag helfen dir, deine Energie zu bewahren.
4. Soziale Verbindungen stärken
Als meine Erschöpfung wuchs, zog ich mich zurück. Ich dachte, ich müsse es allein schaffen. Doch genau das machte alles schlimmer.
Der Austausch mit Menschen, die dich verstehen, kann eine enorme Kraftquelle sein. Eine Umarmung, ein tiefes Gespräch oder einfach das Gefühl, nicht allein zu sein, all das kann dir helfen, wieder in deine Mitte zu kommen.
5. Bewegung als Anker nutzen
Mein Körper fühlte sich schwer an, mein Kopf war voller Gedanken. Ich dachte, ich müsste mich einfach nur ausruhen. Doch paradoxerweise half mir genau das Gegenteil: Bewegung.
Bewegung bringt den Körper wieder in Fluss, baut Stresshormone ab und schenkt dir Klarheit. Und es muss kein intensives Training sein, ein Spaziergang, sanftes Yoga oder ein paar bewusste Dehnübungen reichen oft schon aus.
6. Erwartungen an dich selbst hinterfragen
Ich war mein eigener größter Antreiber. Alles musste perfekt sein, ich wollte allem gerecht werden. Doch irgendwann musste ich mich fragen: Muss es wirklich immer 100 % sein?
Manchmal reichen 80 %. Manchmal reicht auch viel weniger. Sich selbst mit mehr Mitgefühl zu begegnen, ist eine der wichtigsten Strategien, um Burnout vorzubeugen.
7. Kleine Freuden bewusst genießen
In all den Aufgaben und Pflichten vergaß ich, was mich wirklich glücklich macht. Bis ich mir bewusst erlaubte, kleine Glücksmomente zu schaffen.
Ein gutes Buch, mein Lieblingslied, eine Tasse Tee, diese scheinbar kleinen Dinge haben eine große Wirkung. Sie erinnern uns daran, dass das Leben nicht nur aus Pflichten besteht, sondern auch aus Momenten der Leichtigkeit.
Finde deine Balance für mehr Lebensfreude
Der Weg aus der Erschöpfung ist kein Sprint. Es sind kleine, achtsame Schritte, die dich wieder zu dir selbst führen.
Falls du spüren möchtest, wo du aktuell stehst, lade ich dich ein, dich für meinen ➡️ Newsletter anzumelden. Dort erhältst du einen Selbstbewertungsbogen, der dir hilft, deine körperliche und mentale Belastung zu reflektieren.
Nimm dir die Zeit für dich. Du bist es wert. 💛